Exkursion auf den Spuren Düttmanns mit Studierenden der UdK Berlin und digitaler Tourguide-App, vor der AdK Hanseatenweg, November 2020 © zukunftsgeraeusche

BERLIN IST VIELE STÄDTE. Der Architekt und Stadtplaner Werner Düttmann
Seminar an der UdK Berlin, wöchentlich mit Exkursionen in die Stadt
Wintersemester 2020/2021

Das Seminar ist ein Beitrag zum forschenden Lernen anlässlich des 100. Geburtstags von Werner Düttmann im nächsten Jahr. Werner Düttmann zählt zu den bedeutendsten Architekten der Berliner Nachkriegsmoderne. Die Lehrveranstaltung begibt sich in den Zeiten der Pandemie auf den Weg zu seinen Bauten. Mit den Ergebnissen wird unter anderem eine Ausstellung im BHROX bauhaus reuse stattfinden.
Das Seminar findet statt am Lehrstuhl Architekturgeschichte + Architekturtheorie der UdK Berlin, Prof. Dr. Matthias Noell, in Zusammenarbeit mit Robert K. Huber (BHROX).

 

 


„Abschaffung der Hysterie – Planung und Realisierung eines entideologisierten, d. h. sachlichen und damit menschlichen Miteinander von Ost und West bzw. Nord und Süd bzw. jung und alt.“

Werner Düttmann, 1968

 

Inhalt
Werner Düttmann zählt zu den bedeutendsten Architekten der Berliner Nachkriegszeit. Seit den 1950er Jahren war er an maßgeblichen Bauten und großen Planungsmaßnahmen im westlichen Berlin beteiligt, zu seinen bekannten und typologisch innovativsten zählen die Akademie der Künste am Hanseatenweg, das Brücke-Museum in Dahlem oder die mittlerweile durch einen Umbau nicht mehr in ihrer originalen Raumstruktur erlebbare Kirche St. Agnes in Kreuzberg. Düttmann war auch als Stadtplaner, Senatsbaudirektor und nicht zuletzt auch als Präsident der Akademie der Künste aktiv. Ein Großteil seiner Tätigkeit aber betraf den Wohnungsbau in Form des Wiederaufbaus in der unmittelbaren Nachkriegszeit, den Massenwohnungsbau und die Großwohnsiedlungen, die städtebauliche Lückenschließung und natürlich auch kleinere freistehende Wohnhäuser und Reihenhäuser. Werner Düttmann kann als einer der wichtigsten Architekten auf der Suche nach einer neuen und angemessenen Wohnform dieser Epoche gelten.
Die Lehrveranstaltung der Architekturgeschichte + Architekturtheorie begibt sich in den Zeiten der Pandemie auf den Weg zu seinen Bauten. Soweit es geht in Echtzeit, im Präsenzbetrieb, vor den Originalen – und in Kooperation mit den Berliner Institutionen – oder im digitalen Seminar.

 

Ergebnisse
Als Ergebnis der studentischen Arbeiten sind zwei Ausstellungs- und ein Publikationsformat vorgesehen:

L – Ausstellungspräsentation, AdK Berlin, 06. März 2021

M – Ausstellung, BHROX bauhaus reuse

S – Dokumentation in der Reihe der grauen Literatur „-+-.“ an der UdK Berlin

 

„Wir sollten nicht zögern, das Unsrige zu tun. Wir sollten zögern.“
Werner Düttmann, 1976

 

Wintersemester 2020/2021
Architekturgeschichte + Architekturtheorie
Universität der Künste Berlin

Prof. Dr. Matthias Noell + Robert K. Huber

Tutorinnen: Henrike Heuer und Sarah Herfurth

 

Zu den weiteren Aktivitäten am BHROX bauhaus reuse im Kontext des 100. Geburtsjahres von Werner Düttmann … mehr

BERLIN IS MANY CITIES. The architect and urban planner Werner Düttmann
Seminar at the UdK Berlin, weekly with excursions into the city
Winter semester 2020/2021

 

The seminar is a contribution to inquiry-based learning on the occasion of Werner Düttmann’s 100th birthday next year. Werner Düttmann is one of the most important architects of Berlin’s post-war modernism. The course will set out to explore his buildings in these times of pandemic. Among other things, an exhibition will be held at BHROX bauhaus reuse with the results.
The seminar will take place at the Chair of Architectural History + Theory at the UdK Berlin, Prof. Dr. Matthias Noell, in cooperation with Robert K. Huber (BHROX).

“Abolition of hysteria – planning and realization of a de-ideologized, i.e. factual and thus human togetherness of East and West or North and South or young and old.”
Werner Düttmann, 1968

 

Content
Werner Düttmann is one of the most important architects of post-war Berlin. Since the 1950s, he was involved in significant buildings and major planning measures in western Berlin; among his best-known and typologically most innovative are the Academy of Arts on Hanseatenweg, the Brücke Museum in Dahlem, and the Church of St. Agnes in Kreuzberg, which can now no longer be experienced in its original spatial structure due to reconstruction. Düttmann was also active as an urban planner, Senate Building Director and, last but not least, as President of the Academy of the Arts. Much of his work, however, involved housing construction in the form of reconstruction in the immediate postwar period, mass housing and large housing estates, urban gap filling, and, of course, smaller freestanding apartment buildings and row houses. Werner Düttmann can be considered one of the most important architects in the search for a new and appropriate form of housing in this era.
The course of Architectural History + Theory sets out to explore his buildings in the times of the pandemic. As far as possible, in real time, in the presence of the originals – and in cooperation with the Berlin institutions – or in a digital seminar.

 

Results
As a result of the students’ work, two exhibition formats and one publication format are planned:

L – Exhibition presentation, AdK Berlin, 06 March 2021.

M – exhibition, BHROX bauhaus reuse

S – documentation in the series of gray literature “-+-.” at the UdK Berlin.

 

“We should not hesitate to do what is ours. We should hesitate.”
Werner Düttmann, 1976

 

Winter semester 2020/2021
History of Architecture + Theory of Architecture
Berlin University of the Arts

Prof. Dr. Matthias Noell + Robert K. Huber

Tutors: Henrike Heuer and Sarah Herfurth

 

On the further activities at BHROX bauhaus reuse in the context of the 100th anniversary of Werner Düttmann’s birth … more