#13 Filmtipp von Peter Winter (zukunftsgeraeusche)

AKIRA

Japan 1988, Regie: Katsuhiro Otomo, 124 Minuten

Im Jahr 2019, nach Ende des dritten Weltkriegs in der wiederaufgebauten Mega-City Neo-Tokyo, einer Stadt gezeichnet von politischer Korruption, Anti-Regierungs-Demonstrationen die brutal niedergeschlagen werden und alltäglichen terroristischen Anschlägen, befindet sich Kaneda, der Anführer einer Motorradgang, in Straßenkämpfen mit verfeindeten Gangs. Seine Gruppe trifft in dieser Kämpfe auf einen entflohenes Kind mit übernatürlichen Kräften, welches aus der Versuchsanlage des Militärs entflohen ist. Als sein Bruder Tetsuo einer Kollision mit dem Kind nicht entgehen kann, wird dieser in die Militäranstalt gebracht, wo er ebenfalls übernatürliche Kräfte zu entwickeln scheint, die er nach und nach zu beherrschen erlernt. In seiner Gier nach Macht und Anerkennung wird er jedoch immer mehr selbst von dieser Macht konsumiert. Als selbst die geballte Stärke des Militärs die psychischen Kräfte Tesuos nicht zu bannen vermag, scheint einzig die Wiederbelebung des ersten Mediums – Akira – dem ganzen ein Ende setzen zu können.

Im allgemeinen besteht ein Konsens darüber, dass AKIRA aus dem Jahr 1988 maßgeblich für den Durchbruch japanischer Zeichentrick- und Animations-Kunst im Europa und Nordamerika verantwortlich ist. Die Mangavorlage wurde vom Schöpfer Katsuhiro Otomo mit einer bisher nicht dagewesenen Detailliertheit umgesetzt, die auch heute noch gleichermaßen fasziniert. AKIRA hat die Regeln der Animation umgeschrieben mit 24 Bildern pro Sekunde sind die Bewegungen ungewohnt flüssig, gedreht in vollem Cinemascope Format und mit einer Farbpalette von 312 Farben ist er der farbenreichste handgezeichnete Animationsfilm der je produziert wurde.

#13 Film tip by Peter Winter

AKIRA

Japan 1988, Dirction: Katsuhiro Otomo, 124 minutes

© Tōkyō Movie Shinsha

In 2019, after the end of World War III in the rebuilt mega-city of Neo-Tokyo, a city plagued by political corruption, anti-government demonstrations that are brutally put down and daily terrorist attacks, Kaneda, the leader of a motorcycle gang, finds himself in street battles with rivaling gangs. During these fighs, his group encounters a child with supernatural powers who has escaped from the military’s experimental facility. When his brother Tetsuo cannot avoid a collision with the child, he is taken to the military institution, where he also seems to develop supernatural powers, which he gradually learns to master. In his greed for power and recognition, however, he becomes more and more consumed by that power himself. When even the concentrated strength of the military is not able to banish Tesuo’s psychic powers, only the revival of the first medium – Akira – seems to be able to put an end to it all.

There is a general consensus that AKIRA from 1988 is largely responsible for the breakthrough of Japanese cartoon and animation art in Europe and North America. The manga original was realized by creator Katsuhiro Otomo with an unprecedented level of detail that still fascinates in equal measure today. AKIRA rewrote the rules of animation with 24 frames per second, the movements are unusually fluid, shot in full Cinemascope format and with a color palette of 312 colors, it is the most colorful hand-drawn animated film ever produced.