Filmarchiv - Sammlung & Reviews #6
Das BHROX bauhaus reuse erstellt für die Entwicklung des zukünftigen Projekts “modernpunk” ein Archiv zum Themenfeld / Arbeitsthema Moderne in Stadt, Architektur, Science-Fiction und Punk. Auf dem Weg dahin erscheint in losen Abständen ein Film-Tipp und wenn verfügbar, den Streaming-Link dazu.
Wir laden Sie ein an der Sammlung teilzunehmen und nehmen gerne Ihre Vorschläge an – die wir zusammen mit einer kurzen Review veröffentlichen.
Kontakt: info@bauhaus-reuse.de
#6 Filmtipp von Isabelle Kaiser (zukunftsgeraeusche)
… Jahr 2022 … die überleben wollen
USA 1973, Regie: Richard Fleischer, 97 Minuten
Nicht ganz zufällig ein Jahr nach der Veröffentlichung des Club of Rome zu den “Grenzen des Wachstums” 1972 entstand mit Soylent Green einer der ersten Ökothriller der Filmgeschichte. Er beschreibt eine dystopische Welt im Jahr 2022, in der der Kapitalismus kurz davor ist, sich beinahe vollständig selbst zu verspeisen. Nur noch Superreiche haben Zugang zu natürlichen Ressourcen und Lebensmitteln. Der Rest der Menschheit ernährt sich ausschließlich von Sojafabrikaten des Monopolisten “Soylent”. Doch Lieferengpässe führen regelmäßig zu Demonstrationen und Aufständen. Als das neue Produkt “Soylent Green” auf den Markt kommt, findet es reißenden Absatz. Doch “Soylent Green” birgt ein fürchterliches Geheimnis und die wenigen Menschen, die davon Kenntnis haben, sterben auf mysteriöse Weise. Als der Polizist Robert Thorn durch eine Morduntersuchung davon erfährt, versucht er im Alleingang das Geheimnis zu lüften und gerät in Lebensgefahr.
“Soylent Green” beschäftigte sich schon vor knapp 50 Jahren mit Themen wie Ressourcenverschwendung, Umweltverschmutzung und Monopolismus. Das lässt ihn fast schon prophetisch erscheinen. Lediglich sein Frauenbild bewegt sich zeitlich in die entgegengesetzte Richtung.
Filmarchiv - Sammlung & Reviews #6
Das BHROX bauhaus reuse erstellt für die Entwicklung des zukünftigen Projekts “modernpunk” ein Archiv zum Themenfeld / Arbeitsthema Moderne in Stadt, Architektur, Science-Fiction und Punk. Auf dem Weg dahin erscheint in losen Abständen ein Film-Tipp und wenn verfügbar, den Streaming-Link dazu.
Wir laden Sie ein an der Sammlung teilzunehmen und nehmen gerne Ihre Vorschläge an – die wir zusammen mit einer kurzen Review veröffentlichen.
Kontakt: info@bauhaus-reuse.de
#6 Film tip by Isabelle Kaiser (zukunftsgeraeusche)
USA 1973, Direction: Richard Fleischer, 97 minutes
It is not by chance that one year after the Club of Rome’s publication of “Limits to Growth” in 1972, Soylent Green was one of the first eco-thrillers in film history. It describes a dystopian world in 2022, in which capitalism is on the verge of eating itself almost entirely. Only the super-rich have access to natural resources and food. The rest of humanity feeds exclusively on soya products from the monopolist “Soylent”. But supply shortages regularly lead to demonstrations and riots. When the new product “Soylent Green” comes on the market, it is sold like hot cakes. But “Soylent Green” holds a terrible secret and the few people who know about it die mysteriously. When Robert Thorn, a policeman, learns about it through a murder investigation, he tries to solve the secret on his own and gets into mortal danger.
50 years ago, “Soylent Green” already dealt with topics like waste of resources, environmental pollution and monopolism. This makes the movie seem almost prophetic. Only the image of women moved in the opposite direction in time.