Opening event SOFT GROUND – Exercising Modernity, © Grzegorz Karkoszka, Pilecki-Institut Berlin
SOFT GROUND
Exercising Modernity
Die Ausstellung «Soft Ground» zeigt Ergebnisse aus dem Projekt «Exercising Modernity» des Pilecki-Instituts. Künstlerische Arbeiten reflektieren die Moderne im mitteleuropäischen Kontext. In einer Kooperation mit dem Pilecki-Institut findet die Ausstellung am BHROX bauhaus reuse im Rahmen des Programm-Schwerpunkts «Moderne im Kontext» statt.
Guided Tour im Rahmen der Konferenz Convergences and Divergences. Modernism beyond East and West am 18.11.2023 – 11:30-12:30
Die Ausstellung ist das Ergebnis einer kritischen und interdisziplinären Reflexion über die Moderne, die innerhalb von fünf Jahren im Projekt «Exercising Modernity» entstand. Die geladenen Künstler*innen sind Absolvent*innen der Academy des Projekts von 2018-2022 und befassen sich mit weniger bekannten, wenig beachteten oder weniger offensichtlichen Aspekten der Moderne und ihrem Verhältnis zu allgemeinen Modernisierungsprozessen. Die Arbeiten nutzen Instrumente und Methoden der künstlerischen Forschung, analysieren Orte, Objekte und Biografien und werfen einen anderen Blick auf die Moderne, ihre Geschichte und gegenwärtige Verständnisweisen. Die Künstler*innen stammen aus Brasilien, Israel, Frankreich, Deutschland, Polen, USA. Die ausgestellten Werke umfassen eine Vielzahl von Techniken und Medien, darunter Bewegung und körperbetonte Performances, Fotografie, Zeichnung, Skulptur, Installation und Film.
Mit Werken der Künstler*innen:
Zofia Janina Borysiewicz, Laure Catugier, Michał Kowalski, Vinicius Libardoni, Daphna Noy, Aurélie Pertusot, Marcin Szczodry, Yael Vishnizki-Levi, Agata Woźniczka
«Soft Ground» @ BHROX bauhaus reuse
Die Ausstellung findet am BHROX bauhaus reuse statt, einem Ort, der zum Experimentieren und zum Nachdenken über die Ursprünge und Folgen der Moderne und gegenüber den Prinzipien moderner Gesellschaften anregt.
Die Errungenschaften der Moderne sind mit Ambivalenzen behaftet, wobei die Resilienz moderner Werte für soziale Emanzipation, Geschlechtergleichheit, soziale Gerechtigkeit oder Demokratisierung entscheidend ist.
Die kritische Haltung der Moderne gegenüber gesellschaftlichen und räumlichen Defiziten steht vor Herausforderungen, die – obwohl sich diese im Laufe der Zeit verändert haben, sowohl dramatisch als auch schleichend – in vielerlei Hinsicht noch ungelöst sind.
An den Grenzen der Disziplinen, die sich mit der gebauten Umwelt und der gesellschaftlichen Entwicklung befassen, sind es künstlerische Projekte, die Fragen stellen können, die diese Ambivalenzen treffen und den kritischen Kern der Moderne wiederbeleben.
Ein Hauptziel des kuratorischen Programms und des Schwerpunkts «Moderne im Kontext» am BHROX ist es, einen vielfältigen und transnationalen Blick auf die facettenreiche Entwicklung der Moderne und die Vielfalt ihrer Protagonist*innen und heutigen Akteur*innen zu fördern – und für heutige und zukünftige Fragen der Stadtentwicklung und kommende gesellschaftliche Herausforderungen produktiv zu machen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Entstehung der Moderne in Mitteleuropa und der Notwendigkeit, transeuropäische und globale Netzwerke, Dialog und Ko-Kreation zu etablieren – wie dies auch am BHROX als Partner des «New European Bauhaus» (NEB) und im Rahmen der Initiative für eine «European Triennial of Modernism» (ETOM) verfolgt wird.
Sowohl die Ausstellung, die unterschiedliche Hintergründe, Ansätze und Intensitäten einbezieht, als auch das Programm «Exercising Modernity» unterstützen dieses Verständnis.
Opening event SOFT GROUND – Exercising Modernity, © Grzegorz Karkoszka, Pilecki-Institut Berlin
SOFT GROUND – Exercising Modernity, © Graphic: Pigalopus, 2023
«Soft Ground –Exercising Modernity» wird kofinanziert vom Polnischen Ministerium für Kultur und nationales Erbe, organisiert durch das Pilecki Institut Berlin in Partnerschaft mit BHROX bauhaus reuse, zukunftsgeraeusche, buschfeld.com und Adam Mickiewicz Institute.